Die beliebtesten Aus- und Weiterbildungen 2021

    Seit einigen Jahren erfreuen sich Aus- und Weiterbildung in Coaching einer immer grösseren Beliebtheit. Auch bleibt die Tendenz bei der erhöhten Nachfrage nach Betrieblichen Mentorinnen und Mentoren. So wundert es kaum, dass es diese beiden Angebote in der Lernwerkstatt-Hitparade der beliebtesten und meist gebuchten Lehrgänge in die Top 5 geschafft haben. Unangefochten seit Jahren als Spitzenreiter sind die SVEB-Kurse und die Lehrgänge Ausbilder/in mit eidg. Fachausweis.

    (Bild: PEXELS) Es ist ein Zeichen der Zeit: Coaching und Betriebliches Mentoring sind auch heuer wieder sehr gefragt in den Betrieben.

    Es ist ein Zeichen der Zeit: Coaching und Betriebliches Mentoring sind auch heuer wieder sehr gefragt in den Betrieben. Gerade jetzt, wo viele Unternehmen sich einer Transformation der Arbeitswelt stellen müssen und intern sowohl Prozesse wie auch Aufgaben den neuen Realitäten angepasst werden müssen. So ist es nicht verwunderlich, dass das Mentoring – übrigens auch das so genannte «Reverse Mentoring», wo jüngere Fachleute als Mentorinnen und Mentoren aktiv sind – an Bedeutung gewinnt.

    Platz 5: Betriebl. Mentor/in mit eidg. Fachausweis
    Eine Strukturanpassung ist kein Prozess, der ohne Nebenwirkungen bleibt. Besonders nicht bei betroffenen Mitarbeitenden. Die Begleitung der involvierten Personen erfordert nicht nur ein hohes Mass an Kenntnissen über den Betrieb und dessen Arbeitsabläufe, sondern auch die bewusste Auseinandersetzung mit allfälligen Ängsten und Grenzen jedes einzelnen. Regina Widmer, Mitglied der Geschäftsleitung der Lernwerkstatt Olten und eine Expertin im Bereich des Betrieblichen Mentorings: «Die Aufgabe ist, den Mitarbeitenden den Sinn ihrer Arbeit zu vermitteln und mit klaren Strukturen Orientierung zu geben. Daneben ist es wichtig, den Mitarbeitenden innerhalb ihres Verantwortungs- und Aufgabenbereichs einen möglichst grossen Gestaltungsspielraum zu ermöglichen und Perspektiven aufzuzeigen.» Die Begleitung und Integration neuer Leute in die bestehende Organisation oder eine «Job-Rotation» innerhalb eines Unternehmens ist eine geradezu prädestinierte Aufgabe für ein betriebliches Mentoring. Pionier in diesem Bereich wurde die Lernwerkstatt Olten mit dem Lehrgang zum/zur Betriebl. Mentor/in mit eidg. Fachausweis. 2014 anerkannte das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI den neuen Berufstitel «Betriebliche/r Mentor/in mit eidgenössischem Fachausweis» offiziell an.

    Platz 4: Coaching-Ausbildung
    Immer mehr Menschen denken darüber nach, ihre Tätigkeit durch Coaching zu veredeln oder sich gar als Coach selbstständig zu machen. Der Trend verstärkte sich mit dem Umstand der Corona-Pandemie. Aber: Allein die Berufung reicht nicht aus, um professionell coachen zu können, denn viele fühlen sich zum Coach berufen, aber nur wenige sind qualifiziert. Wer es wirklich ernst meint, kommt um eine fundierte Coachingausbildung nicht herum. Daniel Herzog, CEO der Lernwerkstatt Olten, die eine moderne Ausbildung zum Coach entwickelt hat, bei welcher der Transformation der Arbeitswelt Rechnung getragen wird (www.coach-werden.ch): «Für uns sind Coachingkompetenzen, neben Beratungs- und Trainingskompetenzen die Schlüsselfähigkeiten von Führungskräften und Bildungsfachleuten der Zukunft. Ein zwölftägiger Lehrgang bildet die Basis. In zwei weiteren Bausteinen führen wir unsere Kunden hin bis zur Berufsprüfung «Betriebl. Mentorin mit eidg. Fachausweis.» Eine gute Coachingausbildung ist multimodal angelegt und vermittelt den Lernenden ein möglichst breites Spektrum an Coaching-Techniken. Kern einer Coachingausbildung ist unter anderem die professionelle Gesprächsführung.

    Platz 3: SVEB-Zertifikat Praxisausbilder/in
    Eine der wachsenden Anforderungen in der Aus- und Weiterbildung: Das individuelle Begleiten und Beraten von Menschen. Dafür kann man sogar einen anerkannten Abschluss erwerben. Seit sechs Jahren ist es nun möglich, mit einer 14-tägigen Ausbildung als Praxisausbilder/in anerkannt zu werden (www.praxisausbilder.ch). Das Angebot erfreut sich einer grossen Nachfrage. Das Bedürfnis nach einer anerkannten Weiterbildung zur Praxisausbilderin / zum Praxisausbilder ist seit Jahren vorhanden und verstärkt sich. Daher hat der Schweizerische Verband für Weiterbildung SVEB das «SVEB-Zertifikat Praxisausbilder/in» lanciert – eine Ausbildung für Personen, die individuelle Lernbegleitungen durchführen. Damit hat man ein Bedürfnis erkannt und mit diesem Angebot voll ins Schwarze getroffen. Der Lehrgang spricht Fachpersonen an, die Lernende, Studierende oder Mitarbeitende individuell begleiten und beraten.

    Platz 2: Ausbilder/in mit eidg. Fachausweis
    Ausbilder/innen mit eidg. Fachausweis sind voll- oder teilzeitlich in der Erwachsenenbildung tätig. Ihre fundierten methodischen und didaktischen Fähigkeiten sowie ihre sozialen Kompetenzen setzen sie in Betrieben der Wirtschaft und der Verwaltung oder in sozialen Institutionen ein. Sie arbeiten in Ausbildungs- und Personalabteilungen oder als Kursleitende an Schulen der Erwachsenenbildung. Das Trainieren und Coachen von Menschen bildet den Schwerpunkt der Tätigkeit. Je nach Situation erheben Ausbilder/innen mit eidg. Fachausweis auch den Schulungsbedarf, entwickeln Ausbildungskonzepte, evaluieren den Lernerfolg und unterstützen den Lerntransfer. Der Fachausweis bestätigt dem Inhaber / der Inhaberin hohe Kompetenz in der Erwachsenenbildung. Ausbilder/innen mit eidg. Fachausweis treten auf dem Bildungsmarkt als qualifizierte Fachkräfte auf.

    Platz 1: SVEB-Zertifikat Kursleiter/in
    Unangefochten auf dem ersten Platz in der Skala der meistbesuchten Kurse: Das SVEB-Zertifikat Kursleiter/in. Denn dieses öffnet die Türen zu den (Aus-)Bildungsjobs. Die meisten Ausbildenden sind auf das gesamtschweizerisch anerkannte «SVEB-Zertifikat Kursleiter/in» angewiesen, da es die Aus- und Weiterbildungsinstitute in der Regel verlangen, um einen Lehrauftrag zu erteilen. Das SVEB-Zertifikat Kursleiter/in bildet Fundament und Einstieg in die Erwachsenenbildung in der Schweiz. Aus dem früheren SVEB 1 sind heute zwei Ausbildungen entstanden. Das «SVEB-Zertifikat Kursleiter/in» richtet sich an Personen, die Gruppen unterrichten möchten. Fachpersonen und Berufsbildner/innen, welche einzelne Lernende, Studierende oder Mitarbeitende individuell begleiten und beraten wollen, besuchen das «SVEB-Zertifikat Praxisausbilder/in». Über 55’000 Bildungsprofis verfügen seit der Einführung im Jahr 1995 bereits über das SVEB-Zertifikat Kursleiter/in. Das SVEB-Zertifikat Kursleiter/in ist in Ausbildungs- und Personalabteilungen, an Schulen der Erwachsenenbildung, bei den Weiterbildungsinstitutionen und bei staatlichen Stellen bekannter Ausbildungsstandard. Nicht nur eduQua-zertifizierte Weiterbildungsinstitutionen in der Schweiz setzen bei ihren Ausbildenden diesen Standard voraus.

    JoW

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