«Ich verstehe das Leben als ein grosses Fest»

    Jeden Tag haben wir die Gelegenheit, mit einer Veränderung – mag sie auch noch so klein sein – unserem Leben einen neuen Anschub voller Optimismus, Phantasie und Liebe zu geben. Dafür ist es genau jetzt an der Zeit! «Vielleicht lieber heute» ist eine Sammlung von inspirierenden und fesselnden Essays aus dem echten Leben, die unterhalten, zum Nachdenken auffordern und deinen Lifestyle neu erfinden wollen. Wir sprachen mit dem Basler Autor Dan Shambicco.

    (Bild: Ruben Ung) Dan Shambicco: «Mein Buch soll die Leserschaft berühren, dazu motivieren die Komfortzone zu verlassen.»

    Ihr neues Buch «Vielleicht lieber heute» ist soeben erschienen. Was hat Sie dazu inspiriert und was hat es mit dem Titel auf sich?
    Dan Shambicco: Inspiration finde ich immer auf Reisen, durch zahlreiche Begegnungen mit Menschen sowie deren Erzählungen. Aber auch in vielen alltäglichen Geschehnissen und persönlichen Erfahrungen. Und genau jene Momente haben mich dazu inspiriert, dieses Buch zu schreiben. Ich versuche das Leben immer als ein grosses Fest zu verstehen. Die Lebenszeit optimal zu nutzen, wird uns nie täglich gelingen. Aber es ist schön, danach zu streben. Und wenn wir uns damit zu befassen beginnen, werden wir feststellen, dass wir ein wunderbares Gottesgeschenk erhalten haben: die Fähigkeit, jeden Tag, jede Stunde und jede Minute neu zu entscheiden. Und genau dafür steht der Buchtitel.

    Wie sehen Ihre Schreibprozesse aus?
    Diese äussern sich bestimmt ähnlich wie bei den meisten Autorinnen und Autoren, welche mit einem Verlag zusammenarbeiten. Aber für meine Schreibprozesse sind gewisse Abwechslungen immer von wichtiger Bedeutung. Ich kann mich beispielsweise bis spät abends in einer pulsierenden Bar befinden und nur kurze Zeit danach total zurückgezogen schreiben bis in die frühen Morgenstunden. Aber selbst bei voller Konzentration unterbreche ich regelmässig das Schreiben und beschäftige mich zwischenzeitlich bewusst mit einer ganz anderen Thematik.

    Was gefällt Ihnen am besten an diesem Buch?
    Ich denke, es ist ein motivierendes Buch, welches direkt dem Leben der Leserin und Leser neuen Schwung gibt. Es kann gut zum Nachdenken anregen und durchaus gewisse verrostete Strukturen durchbrechen. Das Ziel des Buches ist, dass die Leserschaft neue Impulse, Inspiration sowie auch erfrischende Gedanken aus den Essays gewinnen können. Ich freue mich immer sehr, wenn dies zutrifft und mich diesbezüglich positives Feedback erreicht.

    (Bild: zVg) Eine geistige Erfrischung im Taschenformat: Das neue Buch von Dan Shambicco ist ab sofort im Handel erhältlich.

    Was möchten Sie den Leserinnen und Lesern mit diesem Buch mit auf den Weg geben?
    Eine geistige Erfrischung im Taschenformat. Das Buch soll die Leserschaft berühren, dazu motivieren die Komfortzone zu verlassen, um gegebenenfalls auch neue Wege einzuschlagen. Aber zeitgleich sollen manche Texte auch unterhalten und zum Lachen bringen. Die Essays sollen neue Impulse freisetzen und Lebensfreude vermitteln. Besonders auch für jene Leute, welche einen Neustart erleben wollen!

    Vieles hat sich seit der Pandemie verändert, auch unsere Gefühls- und Gedankenwelt. Wie passt Ihr Buch in diese Zeit?
    Gerade die Pandemie stellte uns ja alle vor grosse Herausforderungen. Aber genau solche Krisenzeiten werfen uns immer wieder die grundlegende Frage auf wie: Was bleibt mir eigentlich am Ende des Tages übrig? Was ist mir meine Freiheit und Gesundheit eigentlich wert? Nach solchen Gedankengängen entstehen oft neue Impulse und damit verbundene Veränderungswünsche. Und genau in solch einem Prozess kann das Buch ein wertvoller Begleiter sein.

    Selbstliebe ist zwischen den Zeilen ein grosses Thema in Ihrem Buch. Wieso hapert es bei vielen damit?
    Ich denke beim Thema Selbstliebe ergeht es vielen Leuten ähnlich wie mir. Es hapert weil der Begriff oft schwer für sich selbst zu interpretieren ist. Jahrelang konnte ich persönlich nicht viel mit dem Spruch anfangen: «Lerne erst dich selbst zu lieben, bevor du Liebe weitergibst.» Und ehrlich gesagt finde ich diese Aussage immer noch teils abstrakt. Aber nun verstehe ich besser, dass sich selbst zu lieben auch bedeutet, sich selbst zu finden. Deshalb sollten wir die Selbstliebe in einen grösseren Kontext der Liebe einordnen – sei es bei der Liebe, welche wir verschenken oder empfangen. Denn ebenso bedeutungsvoll wie die zwischenmenschliche Liebe zählt auch die Selbstliebe, also unsere Selbstfindung und Zufriedenheit, welche eine gewisse Grundvoraussetzung für ein gesundes Leben ist. Und deshalb spreche ich dieses wichtige Thema auch in meinem Buch an.

    Wie sehen Ihre weiteren Schreibprojekte aus?
    Zurzeit freue ich mich auf die kommende kleine «Lesetour» zu meinem neuen Buch «Vielleicht lieber heute» in der Schweiz und in Deutschland. Deshalb werde ich in den nächsten Monaten meinen Fokus sowie meine Energie besonders darauf setzen. Aber auch zukünftig ist mit dem Berliner fineBooks Verlag ein weiteres Buchprojekt geplant, welches sich bereits in der Entstehungsphase befindet. Für die Zusammenarbeit mit meinem Verleger Alexander Broicher bin ich sehr dankbar.

    Interview: Corinne Remund


    Lesungen mit Dan Shambicco

    21.01.2023, Orell Füssli, Basel, 14-16 Uhr
    28.01.2023, Yafo, Berlin, 16 Uhr
    12.02.2023, Bar Drei König, Lörrach, 11 Uhr

    Alle Infos zu weiteren Lesungen:
    www.dan-shambicco.com


    ZUR PERSON

    Dan Shambicco, geboren in Basel, ist im Bildungs- und Erziehungswesen tätig, aktives Leitungsmitglied der Gedenkstätte Riehen sowie Mitglied des Redaktionsrats des Magazins «go – take the lead». In seinem neuen Buch zeigt er neue Blickwinkel auf unsere Gedanken- und Gefühlswelt. Als motivierender Begleiter nimmt dich der Autor mit auf der Suche nach dir selbst, der Liebe, einem Neubeginn und dem Abenteuer Leben.

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